Das Problem: stehende Hitze vor den Öfen

Die Strahlungshitze vor den Öfen, mehrere hundert Grad heiß, und die stickige Luft machen das Atmen zur Qual. Die körperliche Anstrengung und die stark isolierende Kleidung belasten die Gießer zusätzlich. Der Wunsch einer großen regionalen Gießerei war es, diese Arbeitsbedingungen für die Angestellten zu erleichtern. Sie suchten nach einer Klimalösung, um die stehende Hitze im Bereich der Öfen zu mindern. Mit einer Einschränkung: es sollte keine direkte Kühlung erfolgen, weil dies den Energiebedarf unnötig erhöht hätte.

Die Lösung: saubere Frischluft von Außen

Um eine Lösung für dieses Klimaproblem zu planen, haben wir uns ausführlich mit den Mitarbeitern der Gießerei beraten. Die technischen Gegebenheiten vor Ort kannten wir bereits von der Montage einer Absaugleitung, die die stark verschmutze Luft im Arbeitsbereich über Zyklone reinigte. Jetzt galt es, ein weiteres Rohrleitungssystem zu integrieren. Dazu nutzten wir eine ältere, ungenutzte Öffnung an der Außenwand des Gebäudes und installierten dort ein Belüftungssystem, das die Gießerei permanent mit sauberer Frischluft von außen versorgt. Durch mehrere direkt unterhalb der Decke verlegte Lüftungsrohre kann die frische Luft jetzt direkt zu den Arbeitsplätzen vor den Schmelzöfen geführt werden.

Das Ergebnis: endlich wieder durchatmen

Dieser ständige Luftaustausch, in Verbindung mit der abgesaugten Abluft, verbesserte das Arbeitsklima vor den Öfen deutlich. Die Gießer konnten wieder besser durchatmen, die Arbeit an den Öfen wurde für alle erträglicher.